Ein schönes kleines Stadtteilfest

07.09.2021

Am Sonntag , den 05.09.2021 wurde gefeiert.

Auf der Fläche vor der Erlöserkirche und auf dem angrenzeden Gelände der AWO sowie der evangelischen Kita gab es ein munteres Treiben. Der Herrgott schenkte uns Sonne und angenehme Temperaturen, und alle Beteiligten strahlten um die Wette. Das Fest urde im Rahmen der Kieler Woche durch die Stadt Kiel in vielfacher Hinsicht unterstützt.

Es begann um 11 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst, den Pastor Lemke mit seinem Team und unterstützt durch einige Pfadfinder fröhlich gestaltete.

Gegen 12 Uhr wurde das Fest offiziell eröffnet durch Frau Sell und Herrn Stein vom Ortsbeirat.Beide freuten sich, dass das Fest wieder stattfand nach der langen Coronapause .

Viele Aktivitäten auf der Bühne

In munterer Folge lösten sich die Angebote auf der Bühne ab. Ales erstes trat die Afropop Gruppe „Genesa“ auf, die die Zuhörer in Bewegung brachte. Zwischendurch wurden Blumen, die die Gärtnerei Nietosdatek gespendet hatte, in fröhlicher Runde versteigert. Ein sehr künstlerisches Duo von zwei Studenten bildete den Abschluss des Bühnenprogramms. Untermalt wurde die ganze Veranstaltung durch musikalische Begleitung auf dem E-Piano.

Das leibliche Wohl

Für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Kirchenjugend grillte Würstchen, die in den von der Bäckerei Knuust gespendeten Brötchen, einen guten Absatz fanden. Wunderbarerweise haben viele Hasseldieksdammer Bürger*innen uns Kuchen gespendet. Dieser Kuchen und alle anderen Speisen oder Getränke wurden coronabedingt „auf die Hand“ angeboten.

Schöne Aktivitäten auf dem Festgelände

Die evangelische Kita und das AWO Servicehaus boten vielfältige Aktivitäten für die Kinder an, die sehr gut angenommen wurden. Beispielsweise reichten die vorbereiteten 18 Liter für Seifenblasen nicht aus und die Mitarbeiterinnen der AWO hatten am Ende Muskelkater vom Aufheben der vielen Dosen.

Es gab eine Bilderausstellung zur Geschichte Hasseldieksdamms, die Udo Schultz liebevoll vorbereitet hatte.

Die Zeit verging wie im Fluge. Das Fest endete gegen 15 Uhr.

Der Runde Tisch bedankt sich bei allen, die aktiv geholfen haben, dieses Fest auszurichten. Und bei allen Institutionen und Spendern, die uns so toll unterstützt haben. Vielen Dank – ohne Ihre und Eure Mithilfe wäre das Fest nur halb so schön geworden.

Für den Runden Tisch Uwe Schneider

Umwelt- und Klimageschichte Deutschlands I: Von der Spätantiken Kleinen Eiszeit bis 1907

Der Vortrag findet am 23. Oktober um 19 Uhr im AWO-Servicehaus.

Der erste Teil der Zeitreise beginnt mit den Naturkatastrophen in der Spätantiken Kleinen Eiszeit zu den Umweltdesastern und dem Schwarzem Tod im 14. Jahrhundert sowie zu den Folgen der verheerenden Kälte der Kleinen Eiszeit in der frühen Neuzeit.

Unter großen Entbehrungen werden die letzten naturnahen Landschaften Mitteleuropas kolonisiert. Sturmfluten ermöglichen das Auftreten von Malaria in den Marschen.

Hamburger Reeder lassen Grönlandwale töten, um Straßen zu beleuchten. Erdöl quillt aus einem Acker bei Wietze, wovon die verbliebenen Wale profitieren. Die Kohle- und Stahlindustrie verfinstert die Atmosphäre. Eisenbahnen und Straßen verbinden und teilen das Land. Carl Benz meldet den ersten Wagen ohne Pferde zum Patent an. Cholera grassiert in Städten – Robert Koch hilft.

Der Vortragende analysiert die vielfältigen Mensch-Umwelt-Beziehungen vom 6. bis zum frühen 20. Jahrhundert anhand von Schlüsseldaten vor.

 

Umwelt- und Klimageschichte Deutschlands II: Von 1908 bis heute

Der Vortrag findet am 30. Oktober um 19 Uhr im AWO-Servicehaus statt.

Kohle und Erdöl haben erst die Entwicklung der heutigen Gesellschaft ermöglicht. Sie sind Segen und Fluch zugleich und belasten bald die Umwelt in ungeahntem Ausmaß. Fritz Haber gelingt die Ammoniaksynthese, Carl Bosch die industrielle Ammoniakproduktion. Die Mineraldüngung lässt daraufhin die Ernten regelrecht explodieren.

Otto Bayer synthetisiert 1937 Polyurethan – das Kunststoffzeitalter beginnt. Die auf Erdöl und Plastik beruhende, exponentielle Vermehrung des Konsums seit den 1950er Jahren bedingt eine drastische Zunahme des Rohstoffverbrauchs und oftmals vermeidbare, manchmal skandalöse Belastungen der Menschen in Deutschland und ihrer Umwelt.

Der Abbau und die Verarbeitung von Uranerzen in Sachsen und Thüringen ermöglichen der Sowjetunion den Bau von Atomwaffen. Seit 1990 werden die strahlenden Hinterlassenschaften aufwändig saniert.

Das Klima ändert sich immer stärker. Bewegungen wie „Fridays for Future“ entstehen, sie beeinflussen die etablierte Politik.

Der Vortragende weist abschließend Wege in eine dauerhaft lebenswerte nachhaltige Zukunft.