Eine schöne Busfahrt nach Eutin

24.07.2023

Es ist mal wieder soweit, eine 50 + Ausflugsfahrt stand an und das fanden 43 gutgelaunte Hasseldieksdammer supertoll! Kurz vor 13:00 Uhr hatten sich alle Teilnehmer/innen vollzählig eingefunden und machten sich es im Bus bequem. Der Reisebus von der Firma Bischoff Reisen lud auch sehr dazu ein! Und los ging es! Unser sehr kundiger Fahrer Jochen kannte natürlich alle Schleichwege, um einem gefürchteten Stau aus dem Wege zu gehen! Die Stimmung war sehr gut und es ging immer weiter Richtung Eutin der B 76 folgend. Ganz besonders haben wir uns über die Neuigkeiten von der kleinen Ameise gefreut, die uns auch sehr herzlich grüßen ließ! Sie hatte natürlich auch die Kieler Woche besucht, musste aber auch die ein oder andere „Hürde“ dabei überwinden, mal war es ein wenig Softeis oder auch mal ein bischen Bier, was „von oben“ kam und für ein so kleines Tier recht gewaltig sein kann…aber nun hat sie sich vollständig davon erholt und macht, wie wir hörten, auf einem Segelboot Urlaub, viel Spaß dabei, liebe kleine Ameise! In Eutin angekommen, konnten wir uns auch schon auf Kaffee und Kuchen freuen, den wir im Restaurant „Seeloge“ am Großen Eutiner See genossen haben. Das Restaurant ist sehr großzügig gestaltet, liegt direkt am Großen Eutiner See und man kann ganz toll auf das schöne Schloss sehen! Das Eutiner Schloss bildet den kulturellen Mittelpunkt und die Keimzelle der Stadt. Es gehört neben dem Gottorfer und Glücksburger Schloss zu den bedeutendsten höfischen Profanbauten Schleswig-Holsteins. Die vierflügelige Anlage ging aus einer mittelalterlichen Burg hervor und wurde während mehrerer Jahrhunderte zur Residenz ausgebaut! Nach leckerem Kaffee und Kuchen und netten Gesprächen schwärmten wir in die Umgebung aus, sprich in den Schloss Garten, das Schloss selbst, jeder nach seinen eigenen Vorstellungen. Es gab hier auch sehr viele Wasservögel, die eigentlich ganz (Gans)- intelligent sind, schmunzel! Ja, jeder tolle Nachmittag geht leider auch mal zu Ende und es war nun Zeit, wieder zu unserem „Gefährt“ zu gehen und in diesem Platz zu nehmen! Gesagt, getan – und losgefahren. Die Rückfahrt durch unser schönes Schleswig-Holstein Richtung Kiel verging wie im Fluge; natürlich umfuhr unser Fahrer Jochen wieder die Staus, gewusst wie, ganz lieben Dank dafür und auch für den sicheren und netten „Transport“. Ganz herzlichen Dank natürlich auch an Heinke und Uwe für die tolle Organisation! Gegen 18:00 Uhr waren wir dann wieder zurück in Kiel und die Teilnehmer/innen wurden zu ihren gewünschten Haltepunkten gefahren! Alle waren zufrieden mit diesem sehr schönen Nachmittag. Der kommende 50+ Ausflug findet am 19.09.2023 statt und soll nach Albersdorf gehen. Bis dahin alles Liebe und bleibt/bleiben sie gesund und munter!

Susanne Hess

Umwelt- und Klimageschichte Deutschlands I: Von der Spätantiken Kleinen Eiszeit bis 1907

Der Vortrag findet am 23. Oktober um 19 Uhr im AWO-Servicehaus.

Der erste Teil der Zeitreise beginnt mit den Naturkatastrophen in der Spätantiken Kleinen Eiszeit zu den Umweltdesastern und dem Schwarzem Tod im 14. Jahrhundert sowie zu den Folgen der verheerenden Kälte der Kleinen Eiszeit in der frühen Neuzeit.

Unter großen Entbehrungen werden die letzten naturnahen Landschaften Mitteleuropas kolonisiert. Sturmfluten ermöglichen das Auftreten von Malaria in den Marschen.

Hamburger Reeder lassen Grönlandwale töten, um Straßen zu beleuchten. Erdöl quillt aus einem Acker bei Wietze, wovon die verbliebenen Wale profitieren. Die Kohle- und Stahlindustrie verfinstert die Atmosphäre. Eisenbahnen und Straßen verbinden und teilen das Land. Carl Benz meldet den ersten Wagen ohne Pferde zum Patent an. Cholera grassiert in Städten – Robert Koch hilft.

Der Vortragende analysiert die vielfältigen Mensch-Umwelt-Beziehungen vom 6. bis zum frühen 20. Jahrhundert anhand von Schlüsseldaten vor.

 

Umwelt- und Klimageschichte Deutschlands II: Von 1908 bis heute

Der Vortrag findet am 30. Oktober um 19 Uhr im AWO-Servicehaus statt.

Kohle und Erdöl haben erst die Entwicklung der heutigen Gesellschaft ermöglicht. Sie sind Segen und Fluch zugleich und belasten bald die Umwelt in ungeahntem Ausmaß. Fritz Haber gelingt die Ammoniaksynthese, Carl Bosch die industrielle Ammoniakproduktion. Die Mineraldüngung lässt daraufhin die Ernten regelrecht explodieren.

Otto Bayer synthetisiert 1937 Polyurethan – das Kunststoffzeitalter beginnt. Die auf Erdöl und Plastik beruhende, exponentielle Vermehrung des Konsums seit den 1950er Jahren bedingt eine drastische Zunahme des Rohstoffverbrauchs und oftmals vermeidbare, manchmal skandalöse Belastungen der Menschen in Deutschland und ihrer Umwelt.

Der Abbau und die Verarbeitung von Uranerzen in Sachsen und Thüringen ermöglichen der Sowjetunion den Bau von Atomwaffen. Seit 1990 werden die strahlenden Hinterlassenschaften aufwändig saniert.

Das Klima ändert sich immer stärker. Bewegungen wie „Fridays for Future“ entstehen, sie beeinflussen die etablierte Politik.

Der Vortragende weist abschließend Wege in eine dauerhaft lebenswerte nachhaltige Zukunft.