Das Konzert von SBK in der Erlöserkirche

28.11.2021

Am 26.11.2021 war es endlich soweit.

In der Erlöserkirche wurden wunderschöne Lieder sehr künstlerisch und ausdruksstark von Stefanie Ehlers, Kerstin Kopp und Barbara Hertz-Kleptow dargeboten. Unterstützt von einem Gitaristen, der in der Erlöserkirche konfirmiert worden war, einem Saxophonisten und einem Cajon Spieler haben die drei Frauen das Publikum begeistert. Lieder von Ed Sheeran und Shakiera, Weihnachtslieder und ein selbstkomponiertes und zum ersten Mal aufgeführtes Stück erfreuten alle Anwesenden,

Hier finden Sie ein kurzes Video von dem Auftritt

Corona bedingt kamen weniger Zuschauer als erhofft, und diese fühlten sich gerade zum Ende des Konzertes wie in „Kaltenkirchen“. Aber diese Rahmenbedingungen taten der Freude an dem Vortrag keinen Abbruch. Die Akteure vom Runden Tisch haben vor, auch im nächsten Jahr wieder Angebote dieser Art zu machen. Insgesamt besteht die Hoffung, dass dieser schöne kleine Stadtteil Freude an solchen Angeboten findet und sich weiter Bürger*innen für diesen Stadtteil engagieren. (Uwe Schneider)

Umwelt- und Klimageschichte Deutschlands I: Von der Spätantiken Kleinen Eiszeit bis 1907

Der Vortrag findet am 23. Oktober um 19 Uhr im AWO-Servicehaus.

Der erste Teil der Zeitreise beginnt mit den Naturkatastrophen in der Spätantiken Kleinen Eiszeit zu den Umweltdesastern und dem Schwarzem Tod im 14. Jahrhundert sowie zu den Folgen der verheerenden Kälte der Kleinen Eiszeit in der frühen Neuzeit.

Unter großen Entbehrungen werden die letzten naturnahen Landschaften Mitteleuropas kolonisiert. Sturmfluten ermöglichen das Auftreten von Malaria in den Marschen.

Hamburger Reeder lassen Grönlandwale töten, um Straßen zu beleuchten. Erdöl quillt aus einem Acker bei Wietze, wovon die verbliebenen Wale profitieren. Die Kohle- und Stahlindustrie verfinstert die Atmosphäre. Eisenbahnen und Straßen verbinden und teilen das Land. Carl Benz meldet den ersten Wagen ohne Pferde zum Patent an. Cholera grassiert in Städten – Robert Koch hilft.

Der Vortragende analysiert die vielfältigen Mensch-Umwelt-Beziehungen vom 6. bis zum frühen 20. Jahrhundert anhand von Schlüsseldaten vor.

 

Umwelt- und Klimageschichte Deutschlands II: Von 1908 bis heute

Der Vortrag findet am 30. Oktober um 19 Uhr im AWO-Servicehaus statt.

Kohle und Erdöl haben erst die Entwicklung der heutigen Gesellschaft ermöglicht. Sie sind Segen und Fluch zugleich und belasten bald die Umwelt in ungeahntem Ausmaß. Fritz Haber gelingt die Ammoniaksynthese, Carl Bosch die industrielle Ammoniakproduktion. Die Mineraldüngung lässt daraufhin die Ernten regelrecht explodieren.

Otto Bayer synthetisiert 1937 Polyurethan – das Kunststoffzeitalter beginnt. Die auf Erdöl und Plastik beruhende, exponentielle Vermehrung des Konsums seit den 1950er Jahren bedingt eine drastische Zunahme des Rohstoffverbrauchs und oftmals vermeidbare, manchmal skandalöse Belastungen der Menschen in Deutschland und ihrer Umwelt.

Der Abbau und die Verarbeitung von Uranerzen in Sachsen und Thüringen ermöglichen der Sowjetunion den Bau von Atomwaffen. Seit 1990 werden die strahlenden Hinterlassenschaften aufwändig saniert.

Das Klima ändert sich immer stärker. Bewegungen wie „Fridays for Future“ entstehen, sie beeinflussen die etablierte Politik.

Der Vortragende weist abschließend Wege in eine dauerhaft lebenswerte nachhaltige Zukunft.