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Voßhörn – Völkerball und Straßenfest
Autor/Quelle: Heike Dehncke, Hasseldieksdammer Rundbrief 3/2007
Angeregt durch den Bericht über die „Kettenhäuser“, möchte ich heute einen kleinen Beitrag als geborene Hasseldieksdammerin über unseren Stadtteil leisten, der auf dem Neujahrsempfang im AWO-Servicehaus liebevoll als „Dorf von Kiel“ bezeichnet wurde.
Als Kind habe ich Hasseldieksdamm auch als „Dorf“ empfunden.
Hinter unserem Grundstück in Voßhörn begannen die Ländereien des Gutes Mettenhof und diese zählten nicht mehr zu Kiel, sondern zum Kreis Rendsburg. Das Grundstück direkt neben uns gehörte dem damaligen Eiergroßhändler Walter Kühl – heute Reitstall Voßhörn, der im März sein 25jähriges Jubiläum unter der Leitung der Fam. Fischer/Yasar feierte.
Voßhörn; Blick vom Russeer Weg
Astrid-Lindgren-Weg, ehemaliger Schießstand
Hinter den rechten Grundstücken der Sackgasse Voßhörn verlief der „Schießstand“ – heute Astrid-Lindgren-Weg – der gern von den Kindern als Abenteuerspielplatz benutzt wurde.
Ich erinnere mich auch an die leidenschaftlichen Völkerballschlachten, die von uns Jugendlichen sommertags auf der Straße Voßhörn ausgetragen wurden; heute auf keiner Straße mehr möglich. Feste wie Vogelschießen wurden organisiert. Der bunte Umzug durch Hasseldieksdamm endete dann mit dem Kinder-Königspaar in Waldesruh. Viele in meinem Alter, die auch heute noch in Hasseldieksdamm wohnen, erinnern sich sicherlich noch an die Jugendgruppe der Erlöserkirche, in der es viele Aktivitäten gab, wie z.B. Fahrten zum Brahmsee und zum Koppelsberg.
Um noch einmal auf unsere kleine Sackgasse Voßhörn zurückzukommen … es wird fast jedes Jahr ein Straßenfest organisiert, und jeder trägt dann mit Spielideen, Musik, Getränken und Kulinarischem zum Gelingen bei.
Wir wünschen uns, dass der Zusammenhalt noch lange so bleibt.
Einfahrt Reitstall Voßhörn